Oliver Kahn ist in den Fokus des FC Bayern München gerückt und soll für die Nach-Hoeneß-Rummenigge-Ära in Frage kommen. Der ehemalige Torwart des FCB soll wohl die Position von Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzender übernehmen. Die einzige Frage die sich soweit stellt ist der Zeitpunkt: Wann ist Kahns Zeit gekommen?
Der ehemalige Welttorhüter, der zurzeit sein Geld mit seiner eigenen Firma und als TV-Experte verdient ist in der Fußballszene bestens vernetzt, hat Charisma und das Wichtigste: er hat Stallgeruch. Kahn hat auf jeden Fall das Potential für den Posten. Schon als es um die Position des Managers ging, war Oliver Kahn in der Verlosung, genau wie sein ehemaliger Teamkollege Philipp Lahm – ein anderer ehemalige Mitspieler Kahns wurde es: Hasan Salihamidzic. Für den Rummenigge-Nachfolger sollte Lahm herausfallen. Immerhin kooperiert er jetzt sehr nah mit dem DFB und ist im Komitee für die EM 2024 im eigenen Land. Die einzige logische Wahl? Oliver Kahn.
Nach seinem Karriereende hat Kahn vor allem als TV-Experte Sympathien gewonnen. Mit seiner überraschend ruhigen, amüsanten Art bringt er dem Zuschauer bei wichtigen Spielen die komplexen Sachverhalte nah und pflegt so seine Kontakte in die Szene. Als Geschäftsmann hat Kahn mittlerweile seine eigene Firma gegründet, die sich mit modernen Torwartspiel auseinandersetzt und hier vor allem Pionierarbeit leistet. Auch spricht für den ehemaligen Kapitän, dass er einen Uni-Abschluss im Bereich des Sportmanagements erfolgreich abgeschlossen hat und immerhin 14 Jahre für den FC Bayern die Schuhe geschnürt hat.
2019 ist keine Option und dann?
Es sollte davon ausgegangen werden, dass Kahn noch nicht 2019 wieder in die Bayern-Familie zurückkehrt, doch was ist mit danach? Uli Hoeneß hat anklingen lassen, dass er sich vorstellen kann, in den nächsten zwei bis drei Jahren aufzuhören. Doch direkt eingeschränkt, dass Karl-Heinz Rummenigge und er nicht zeitgleich aufhören werden, sondern den jeweiligen Nachfolgern so eine besser „Einarbeitung“ bieten wollen. Kahn hat das Selbstvertrauen und die Kompetenz, um den beiden Alphatieren entgegen zu treten und den deutschen Rekordmeister wieder in die absolute Spitze des europäischen Fußballs zu führen.