Svens Fußballblog –


7. Februar 2013

VFB in der Krise

Category: Ballticker – admin – 11:35

„Indiskutabel“, „absolut desolat“, „grottenschlecht“ – so lauteten die herben Kritiken von Sportdirektor Fredi Bobic, nachdem der VFB Stuttgart gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 0:3 unterging. Nach dem schlechtesten Saisonstart in der Geschichte der Schwaben kommt nun große Unruhe im „Ländle“ auf. Doch nicht nur in der ersten Liga gibt es Probleme, auch im Nachwuchszentrum sind die Abgänge von Frieder Schorf und Thomas Albeck nicht normal.

„Katastrophe, wir haben einen Scheiß zusammengespielt, das war echt traurig“, so Abwehrspieler Serdar Tasci. „Wir werden mit den Spielern hart ins Gericht gehen, aber intern. Das Einmaleins des Fußballs hat nicht funktioniert“, ärgerte sich Bobic. Nach dem desolaten Auftreten gegen die Kraichgauer war auch keine andere Reaktion zu erwarten. Immerhin steht Bruno Labbadia offenbar noch nicht auf der Kippe: „Was willst du da jetzt über einen Trainerwechsel reden? Wenn ein neuer Trainer kommt, wird der nicht viel ändern können. Wir glauben voll an den Trainer – und er an uns. Es liegt an uns Spielern“, so Tasci.

Doch früher oder später kommen diese Diskussionen auf. Vor allem da es offensichtlich auch vereinsintern zu kriseln scheint. In der Jugendabteilungen wanderte wieder ein mal erfahrenes Personal zur Konkurrenz ab. Das bekannte Leistungszentrum der Schwaben hat bereits Stars wie Aliaksandr Hleb, Kevin Kuranyi, Mario Gomez, Serdar Tasci und Sami Khedira herausgebracht. Gefeilt wurden diese Rohdiamanten unter anderem von Schrof und Albeck. Beide gaben unter der Woche bekannt, dass sie Stuttgart in Richtung RB Salzburg verlassen werden. Anscheinend hat der ehemalige Stuttgarter Coach Ralf Rangnick das Duo nach Österreich gelockt.

Schrof war seit 1983 beim VFB beschäftigt und übte zuletzt die Leitung der Organisation und Verwaltung der Junioren aus. Albeck war hingegen sportlicher Leiter der U14-U16 Abteilung des Nachwuchsleistungszentrums. Beide wollen sich nun einer neuen Herausforderung stellen. Allerdings dürfte auch die Situation beim VFB beide gestört haben, denn offensichtlich gibt es derzeit in Stuttgart zu wenige viel versprechende Nachwuchstalente, die das Zeug dazu haben, eines Tages die Stutzen eines großen Vereins tragen zu können.

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