Die Mannschaft des Hamburger HSV war bereits vor Anpfiff des Spiels gegen den 1. FC Köln nicht gerade bei bester Laune. Den Spielern saß noch immer die 0:1-Niederlage gegen Augsburg in den Knochen. Verunsicherung lag in der Luft.
In der ersten Spielphase ließen sich das die Hamburger nicht anmerken. Es schien zunächst besser zu laufen, als gegen die Augsburger. Mit einer offensiven Spielweise boten sich den Hamburgern gleich zu Beginn mehrere Torchancen und statistisch gesehen sah es während der gesamten Partie durchgängig gut aus für den HSV.
Die Mannschaft war den Kölnern im Zweikampf überlegen und zielte häufiger auf das gegnerische Tor. Gegen die effektiven Kölner reichte das allerdings nicht aus. In der 27. Spielminute gingen die Kölner nach einem Treffer von Simon Terodde in Führung. Anschließend arbeiteten die führenden Kölner stärker an ihrer Defensive und verteidigten tief.
Nach der Pause riskierten die Hamburger deutlich mehr. Allerdings fehlte es den Spielern an Ideenreichtum, wie sie ihre Torchancen erhöhen und den Ausgleich schaffen können. Als einziger Hamburger rückte André Hahn vor, der jedoch großflächig unterwegs und nur gelegentlich im gegnerischen Strafraum präsent war.
Die Kölner profitierten von der Risikobereitschaft der Hamburger und konterten. Dann war es wieder Terodde, der den Ball in der 67. Spielminute im gegnerischen Tor versenkte und damit die Niederlage für den HSV besiegelte.
Die Niederlage traf die Hamburger mit voller Härte und reißt den HSV tiefer in die Krise. Die Fans brachten mit Gesängen ihren Ärger zum Ausdruck und HSV-Trainer Markus Gisdol und seine Mannschaft verließen den Platz zum vierten Mal in Folge ohne Sieg.
Die Vereinsverantwortlichen entließen Gisdol am Folgetag aus seinem Amt. Beim 1. FC Köln dagegen gab es allen Grund zum Jubeln. Die Kölner dürfen, dank des gelungenen Doppelpacks von Simon Terodde, wieder hoffen.