Bayer Leverkusen hat im Freitagsspiel des 21. Spieltags einen klaren Sieg über den FC Augsburg errungen. Die Werkself gewann mit 3:1 und klettert langsam wieder nach oben. Coach Roger Schmidt dürfte seinen Kopf damit zumindest für die kommenden Wochen aus der Schlinge gezogen haben. Augsburgs Höhenflug seit Ende der Hinrunde ist hingegen endgültig beendet. Trainer Manuel Baum, der von Dirk Schuster übernommen hatte, muss jetzt zum ersten Mal zeigen, ob er Krisen lösen kann.
Bellarabi schießt Jubiläumstor
Bayer ging relativ früh in Führung. Karim Bellarabi konnte bereits in der 23. Minute treffen. Es war ein ganz besonderes Tor, schließlich handelte es sich um den 50.000 Treffer in der Bundesliga-Geschichte. Der Nationalspieler hat damit seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher.
Chicharito erhöhte kurz vor der Pause auf 2:0 (40.). Augsburg war spätestens jetzt geschlagen. Daran änderte auch der Umstand nichts, dass Dominik Kohr in der zweiten Halbzeit den Anschlusstreffer für Augsburg erzielen konnte (60.). Leverkusen schüttelte sich einmal und benötigte nur fünf Minuten, um erneut in Gestalt von Chicharito den alten Abstand wieder herzustellen.
Sieg vielleicht ein Tor zu hoch
Unter dem Strich war der Sieg ohne jeden Zweifel für Bayer verdient, vielleicht gewann das Auswärtsteam allerdings ein Tor zu hoch. Es war längst nicht so, als wäre Augsburg ohne jede Chance in dem Spiel gewesen. Der FCA gab zwölf Torschüsse ab. Es war vor allem das Unvermögen in der eigenen Defensive, das dazu führte, dass man die Partie verlor. Gerade Chicharito, den man als gegnerischer Abwehrspieler wirklich kennen sollte, wurde wieder und wieder allein gelassen. Bayer auf der anderen Seite überzeugte im Spiel nach vorne, stand hinten aber auch nicht immer 100 Prozent sattelfest.