Der FC Bayern München erlebte in der Vorbereitung des Champions League Spiels gegen ZSKA Moskau einige unangenehme Stunden. Kurz nach 22 Uhr wurde das Mannschaftshotel in der russischen Hauptstadt evakuiert. Offiziell sprach man zu dieser Zeit noch davon, dass es sich um einen Feueralarm handele, dem man aus dem Weg gehen wolle. Dies war jedoch nicht die Wahrheit: Tatsächlich hatte es eine Bombendrohung gegen das Hotel gegeben.
Hotel bestätigt Bombendrohung
Diese Information ist keine Mutmaßung, sondern wurde vom Ritz-Carlton, in dem die Bayern abgestiegen sind, offiziell bestätigt. Der PR-Manager des Hauses erklärte, dass die Bombendrohung am späten Abend „in unserem Callcenter eingegangen“ sei. In der Folge habe man die nötigen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und das Haus vorübergehend evakuiert. Warum man zuerst von einem Feueralarm gesprochen habe, erklärte der Vertreter des Hotels nicht. Gewöhnlich werden solche Maßnahmen allerdings ergriffen, um nicht für noch mehr Unruhe und möglicherweise unbegründete Ängste zu sorgen. Der Anrufer konnte bislang noch nicht ermittelt werden.
Bayern machen spontanen Mannschaftsabend
Es ist zudem unklar, ob die Drohung damit im Zusammenhang stand, dass der FC Bayern dort abgestiegen war oder sich generell gegen das Ritz-Carlton richtete. Die Münchner selbst machten das Beste aus der Zeit, in der sie nicht in ihr Hotel durften. Sie zogen zwei Straßen weiter in ein Restaurant und veranstalteten dort einen spontanen Mannschaftsabend. Pressesprecher Markus Hörwick ließ zudem noch in der Nacht wissen, dass wieder alles in Ordnung sei und die Bayern im Hotel schlafen würden. Als Reaktion darauf, dass die Nacht kürzer als geplant ausgefallen sei, habe Trainer Pep Guardiola lediglich angesagt, dass man am nächsten Morgen eine Stunde länger schlafen dürfe. Auf eine Wiederholung einer solchen Nacht dürfte man beim FC Bayern dennoch gerne verzichten können.