In der kommenden Saison geht Mario Mandzukic aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr für den FC Bayern München auf Torejagd. Laut „Sport 1“ betrachtet der frisch gebackene Double-Sieger den kroatischen Stürmer als „Gefahr“. Dieses Wort soll Trainer Pep Guardiola im Mund geführt haben. Obwohl der Angreifer, der sportlich eigentlich voll überzeugte, noch einen Vertrag bis 2016 hat, darf er den Klub wohl verlassen.
Mandzukic hatte sich ohne Erlaubnis von der Mannschaft entfernt
Der 27-Jährige hatte, nachdem ihm Guardiola mitgeteilt hatte, dass er nicht im Kader für das Pokalfinale steht, ohne Erlaubnis seinen Spind ausgeräumt und war zur kroatischen Nationalmannschaft geflogen. Das Ticket sei „definitiv One-Way“ gewesen, hieß es diesbezüglich im „Sport 1-Doppelpass“. Die Verantwortlichen der Bayern wollten das Verhalten bislang nicht kommentieren. Sportvorstand Matthias Sammer wies alle entsprechenden Anfragen mit dem Hinweis, dass dies jetzt nicht der richtige Zeitpunkt sei, zurück. Offenbar hatten die Bosse selbst noch keinen Kontakt mit dem Spieler.
Interessenten sind keine Mangelware
Klar ist, dass Bayern nicht einfach so tun wird, als sei nichts geschehen. Der Spieler hat durch die Aktion vermutlich seinen Wechsel erzwungen. Sportlich hat man durch die Verpflichtung von Robert Lewandowski ohnehin keinen Bedarf. Und die Zahl der Interessenten ist ebenfalls groß: Jeder Verein, der in Europa von Rang und Namen ist, hat sich bereits nach dem Kroaten erkundigt. Vor allem der FC Chelsea bekundete hartnäckiges Interesse. Allerdings dürfte den Bayern weniger gefallen, dass man ganz offenbar mit einer solchen Aktion dafür sorgen kann, nicht im Klub bleiben zu müssen. Um zu verhindern, dass ein solches Verhalten Schule macht, werden die Verantwortlichen sicher noch eine weitere Sanktion verhängen – vermutlich eine saftige Geldstrafe.