Borussia Mönchengladbach hat auf die sportliche Talfahrt reagiert und sich von seinem Trainer André Schubert getrennt. 16 Punkte aus 16 Spielen waren zu wenig für die Ansprüche der Fohlen. Tatsächlich stand die Entlassung bereits nach dem 0:1 der Borussia gegen den FC Augsburg am 15. Spieltag fest. Dies gestand Manager Max Eberl inzwischen ein. Schubert habe demnach ebenfalls nach der Augsburg-Pleite gewusst, dass er gehen müsse, „aber André wollte das Spiel gegen Wolfsburg gerne noch machen“, so Eberl in der „Bild.“
Gladbach hätte hoch gewinnen müssen
Diese Lösung hatte die Gefahr, was wohl passiert wäre, wenn Schubert am 16. Spieltag gegen Wolfsburg gewonnen hätte. Eberl erklärte jedoch, dass selbst drei Punkte nicht ausgereicht hätten, damit der gefeuerte Coach doch noch hätte bleiben dürfen. „Höchstens ein rauschendes 4:0 hätte uns noch einmal zum Nachdenken gebracht“, so der Verantwortliche. Es passierte bekanntlich das Gegenteil: Wolfsburg gewann mit 2:1, was Schuberts Pendant Valerien Ismael den Job rettete.
Hecking wird kommen
Ismael löste 65 Tage zuvor Dieter Hecking als Trainer der Wölfe ab. Und damit schließt sich der Kreis, wie die „Bild“ berichtet, denn jener wird nun Schubert in Gladbach beerben. Hecking unterschreibt demnach für zweieinhalb Jahre bis zum 30. Juni 2019. Ob der Vertrag auch für die zweite Liga gelten wird, ist nicht bekannt.
Insgesamt erscheint Hecking als eine gewagte Variante: Jener hat zwar eine gewisse Erfahrung im Abstiegskampf und konnte Wolfsburg vor einigen Jahren erfolgreich retten. Allerdings wirkte Hecking in der letzten Spielzeit und in diesem Jahr doch deutlich überfordert mit den modernen Entwicklungen des Fußballs. Ob die Methoden des 52-Jährigen noch fruchten, scheint alles andere als sicher. Die Zukunft wird es zeigen.