Brutale Bayern besiegen biederes Barca
Früher einmal war der FC Barcelona die beste Mannschaft der Welt. Es ist nur wenige Jahre her, dass die Katalanen stets der Topfavorit auf den Gewinn der Champions League waren. Doch diese Zeiten sind endgültig vorbei. Dies zeigte der 1. Spieltag der diesjährigen Gruppenphase eindrucksvoll. Die Bayern gaben sich keine Blöße und bezwangen ihren Gegner im Camp Nou auf brutale Art und Weise. Nach 90 Minuten sollte es 3:0 stehen.
Die Tore für den deutschen Rekordmeister erzielten Thomas Müller (34. Minute) und Robert Lewandowski, der einen Doppelpack schnürte (56., 85.). Barca, früher das Nonplusultra in Sachen Offensive, gab gerade einmal fünf Torschüsse auf den Kasten des Bundesligisten ab. Der FC Bayern kam im Vergleich auf 17 entsprechende Abschlüsse.
Der Vergleich der Offensiv-Reihen war ähnlich eindrucksvoll: Der spanische FCB spielte mit Frenkie de Jong, Luuk de Jong, Memphis Depay und Pedri. Für die Bayern standen neben Lewandowski und Müller noch Leroy Sané und Jamal Musiala auf dem Platz. Trainer Julian Nagelsmann konnte sich den Luxus erlauben, Serge Gnabry von der Bank zu bringen. Die Katalanen stehen vor einer schwierigen Saison – dies ist wohl sicher.
OSC Lille vs. VfL Wolfsburg endet 0:0
Immerhin einen Zähler gewann der Tabellenführer der Bundesliga zum Auftakt in der Champions League. Die Niedersachsen trennten sich vom französischen Vertreter OSC Lille torlos unentschieden. Für die Wölfe war das Resultat in der zweiten Halbzeit etwas glücklich. Schließlich flog John Anthony Brooks mit der Ampelkarte vom Feld (62.). Wolfsburg musste deshalb eine halbe Stunde in Unterzahl spielen. Lille erzielte zudem direkt nach dem Seitenwechsel einen Treffer, den der VAR allerdings annullierte (48.). Die Torschüsse gingen mit 17:2 an die Franzosen. Aus Sicht der Niedersachsen lässt sich deshalb als positive Erkenntnis primär sagen, dass diese mit einem tiefblauen Auge davongekommen sind.