Schon länger wurde es vermutet, nun ist es endlich offiziell: Jann-Fiete Arp wechselt vom Hamburger SV zum FC Bayern München. Wann? Spätestens im Sommer 2020. So haben es beide Vereine am Donnerstag kommuniziert. Als Ablöse müssen die Münchener 2,5 Millionen Euro in die Hansestadt überweisen. Schon im Sommer hat der deutsche Rekordmeister den Transfer finassiert, doch nun wurde er erst bekannt. Das Interesse des FCB war schon im Sommer letztens Jahres nicht von der Hand zu weisen. Doch Arp wollte nicht direkt zu den Münchenern, sondern erst noch Erfahrungen beim HSV sammeln. Als er dann endlich für die Hamburger sein Debüt feiern durfte, gelangen ihm in den ersten drei Spielen direkt zwei Tore. Natürlich war der Hype direkt riesengroß und allen europäischen Spitzenclubs wurde ein Interesse nachgesagt. Nun hat der FCB aber das Rennen gemacht und die anderen Schwergewichte ausgestochen. Von Vorteil dürfte gewesen sein, dass Arps Manager schon zu Profizeiten von Bayern-Manager Hasan Salihamidzic dessen Berater war.
Flexible Wechselzeiträume
Wie beide Vereine bekanntgegeben haben, enthält der Transfer einen sogenannten flexiblen Wechselzeitraum. Heißt im Klartext: Arp kann entweder im Sommer 2019 zum großen FC Bayern wechseln oder erst ein Jar später. Die Entscheidung trifft nur der 19 Jahre alte Stürmer selber. Als Gehalt sollen wohl rund fünf Millionen Euro jährlich im Gespräch sein. Doch der Wechsel bringt nicht nur Positives, sondern auch Gefahren mit sich. Arp hat in der laufenden Zweitligasaison beim HSV noch nicht seine Klasse nachweisen können. Bisher ist er ohne Tor und konnte sich auch nicht in der Profimannschaft Festspielen. Unter Trainer Hannes Wolf hat das deutsche Talent bisher keinen einfachen Stand, auch wenn er unter der Woche im Pokal ein gutes Match ablieferte.
Für den FC Bayern hält sich der Wechsel auf finanzieller Ebene in zu verschmerzenden Bahnen – falls Arp nicht einschlagen sollte. Die Ablöse von 2,5 Millionen Euro ist für den deutschen Rekordmeister ein Witz, wobei die fünf Millionen Euro Jahresgehalt für einen so jungen Spieler eine Ansage sind. Gegen Robert Lewandowski wird es sowieso sehr schwer werden. Es ist nicht davon auszugehen, dass Arp sehr viel Spielzeit sehen wird.